Liebe bei Nacht (German Edition) by Melanie Hinz

Liebe bei Nacht (German Edition) by Melanie Hinz

Autor:Melanie Hinz [Hinz, Melanie]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2015-01-31T05:00:00+00:00


17. Kapitel

Es ist anders dieses Mal. Obwohl wir beide nichts Körperliches mehr voreinander zu verbergen haben, hat sich eine leichte Verlegenheit eingeschlichen.

Tom sitzt auf dem Bettrand und hat sich das T-Shirt abgestreift. Der oberste Knopf seiner Jeans ist auch geöffnet. Hinter ihm scheint die tief stehende Sonne eines Spätsommerabends durchs Fenster.

Ich stehe im Türrahmen und weiß nicht so recht, wohin mit meinen Händen.

»Komm her!«, fordert er mich auf und streckt seine Finger nach mir aus.

Meine Knie sind wackelig und ich weiß nicht, warum. Es ist Tom, der arrogante Kerl aus der Waschküche. Doch er ist mehr als das. Eigentlich das genaue Gegenteil davon. Noch nie hat mich der erste Eindruck eines Menschen so getäuscht.

Zögerlich gehe ich auf ihn zu und bleibe zwischen seinen gespreizten Knien stehen. Tom streichelt mit einer Hand die Innenseiten meiner Oberschenkel und stoppt immer wieder kurz vor meiner Spalte. Wenn er nur einen Zentimeter höher ginge, dann würde er fühlen, wie feucht ich bereits bin.

»Zieh dein Kleid aus.« Es ist keine Bitte, aber auch kein Befehl. Sein Verlangen spiegelt sich in diesen Worten wie in seinem Blick. Er macht mich schwach, auf jeder Ebene. Manchmal ist es genau das, was man braucht. Sich einfach fallen zu lassen und an nichts zu denken. Nur spüren.

Die Träger meines Kleids gleiten beinah selbstständig von meinen Schultern und der dünne Baumwollstoff landet zu meinen nackten Füßen. Tom lehnt sich entspannt zurück und betrachtet mich. Im Sonnenlicht kann ich mich nicht verstecken, auch nicht die handflächengroße Brandnarbe auf meiner Hüfte.

Trotz aller körperlichen Annäherung, die zwischen uns bereits stattfand, konnte ich sie immer erfolgreich verbergen. Entweder war es bisher zu dunkel oder noch zu viel Kleidung im Spiel. Tom versucht, sich nichts anmerken zu lassen, doch sein Blick bleibt einen Moment zu lang daran hängen. Dank einer Laserbehandlung ist die Narbe flach und fast genauso ebenmäßig wie die umliegende Haut, aber das auffällige Rot ist nie ganz verschwunden.

»Du bist wunderschön«, platzt er heraus, als würde er es tatsächlich so meinen. Ich hab meine Unsicherheiten wie jede andere Frau, doch ich widerspreche ihm nicht. Grundsätzlich mag ich meinen Körper und dieser Makel erinnert mich an das, was ich nicht zu vergessen verdiene.

Langsam gehe ich vor ihm auf die Knie, immer mit Bedacht auf seinen Fuß, um seine Jeans weiter aufzuknöpfen und ihm herauszuhelfen. An der Schiene bleibe ich kurz hängen, dennoch schaffe ich es, das weite Hosenbein drüberzuziehen, ohne ihm wehzutun. Seine schwarzen Boxershorts fliegen gleich hinterher. Ich hab ihn noch nicht berührt, abgesehen von der Hilfe mit seiner Hose, doch er ist hart. Im Sitzen erreicht die Eichel fast den Bauchnabel. Ich kann einfach nicht widerstehen und muss ihn spüren. Die seidige Haut unter meinen Fingerspitzen und Toms stockender Atem – ich fühle es mit jeder Faser meines Körpers.

»Maja, stopp!« Er legt seine Hand auf meine. »Sonst ist es gleich vorbei.«

Ich wäre noch nicht einmal enttäuscht. Vermutlich würde ich spontan explodieren, wenn ich ihn über meine Hand kommen spüre. Dabei war ich kurz davor, ihn in den Mund zu nehmen und bin ein wenig frustriert, dass er mich zurückhält.



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